Hanna Roeckle

Vaduz, FL

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bio

art works

 

Hanna Roeckles Werke pendeln zwischen Malerei und Skulptur. Ihre plastischen Arbeiten basieren auf räumlichen Strukturen und seriellen Systemen, deren konstruktive Klarheit in einen vielstimmigen Dialog mit sinnlichen Farbverläufen und Farbkombinationen tritt. Kunst und Forschung verschmelzen: Die Künstlerin bezieht gezielt Themen aus Geometrie und Physik, Systemtheorie, Kultur-, Design- und Architekturgeschichte in ihre Konzepte ein.

Ihr Œuvre besetzt in diesem Spannungsfeld eine eigenständige und eigenwillige Position. Ausgehend von formellen Arbeitshypothesen aus dem Umfeld des Minimalismus und ausgestattet mit der Strenge einer stringenten Konzeption, hat die Künstlerin in den letzten Jahrzehnten ein Werk entwickelt, das präzise die Position zwischen diesen kunsthistorischen Konstanten und den von der aktuellen Wirklichkeit erzeugten Variablen austariert.  Zum einen hat Roeckle eine Typologie von Werkserien geschaffen, die sich auf sich selbst beziehen, aus sich selbst heraus entwickeln und folglich dem Minimalismus-Anspruch des Nichtreferenziellen genügen. Ebenfalls befolgt werden weitere minimalistische Aspekte: Die Farben stammen aus der Industrie, die Materialien sind handelsübliche mitteldichte Faserplatten oder Glasfaserkunststoff, die Herstellung des Werks wird mehrheitlich an Unternehmen delegiert. 

In ihrer perfekten Ästhetik wirken die Werke aufs Erste hermetisch. Wer sich näher mit ihnen befasst, merkt aber rasch, wie viel Geheimnisvolles und Unergründliches sie bergen. Mit ihren Werken bringt Hanna Roeckle ihre anstürmenden Gedanken und beunruhigenden Fragen an sich und an die Welt in eine überschaubare Form.

 
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