Martina Morger

© Mani Froh

Vaduz, FL 1989

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bio

Parallel Vienna 2022

 

Martina Morgers künstlerische Praxis verwebt in situativen Installationen und ortsbezogenen Performances Kybernetik und Körperlichkeit. Zentrale Fragestellungen, denen sie so nachspürt, befassen sich mit individueller Freiheit in zunehmend technologisierten Lebenswelten sowie Vorstellungen von Macht, Begehren und Fürsorge innerhalb einer von Arbeit und Leistung bestimmten, neoliberalen Gesellschaft. Einen spezifischen Fokus legt sie dabei immer wieder auf die Rolle von FLINTA und Konstruktionen von Gender.

Ihre Arbeiten lassen sich einerseits als Positionierungen innerhalb des bestehenden Systems sowie andererseits als Behauptungen gegenüber eben jenem System verstehen: Martina nimmt aktiv Räume ein und verhandelt über Strategien des Displays und der Sichtbarmachung die Auswirkungen gesellschaftlicher Zwänge auf unsere Körper. So schafft sie queere Entwürfe einer Gesellschaft, deren zentrale Merkmale Hybridität und Fluidität sind und sich so gegenüber den Normierungsbestrebungen unserer Gegenwart behaupten.

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engl. version

Martina Morger's artistic practice interweaves cybernetics and corporeality in situational installations and site-specific performances. Her central questions deal with individual freedom in increasingly technological lifeworlds as well as ideas of power, desire and care within a neoliberal society determined by work and performance. She repeatedly places a specific focus on the role of FLINTA* and constructions of gender. Her works can be understood on the one hand as positioning within the existing system and on the other hand as assertions against that very system: Martina actively occupies spaces and negotiates the effects of social constraints on our bodies through strategies of display and visualisation. In this way, she creates queer drafts of a society whose central characteristics are hybridity and fluidity and thus assert themselves against the standardisation efforts of our present.

 
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