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Christian Herdeg - Light Form Color


  • Galerie am Lindenplatz 20 Städtle Vaduz, Vaduz, 9490 Liechtenstein (Karte)

Christian Herdeg

Die Galerie am Lindenplatz lädt Sie herzlichst zur Ausstellung Christian Herdeg - Light Form Color am 2. Dezember 2022 ein, welche gemeinsam mit dem Künstler sowie mit Sascha Roger Bolt, Honorar Konsul General der Schweiz, eröffnen wird. Wir freuen uns, Ihnen eine dezidierte Auswahl der teils raumgreifenden und teils als Wandobjekte entwickelte Lichtinstallationen in den Räumlichkeiten unserer Galerie präsentieren zu dürfen.

Licht, Form und Farbe stehen im Zentrum der Arbeiten des Schweizer Lichtkünstlers Christian Herdeg (1942). Das Œuvre des Künstlers, welcher zu den Wegbereitern der Lichtkunst in Europa zählt, umfasst neben Skulpturen und raumgreifenden Lichtinstallationen, Wandobjekte sowie teils partizipative Rauminstallationen (Step-On III, 1978).

Der berufliche Werdegang des Künstlers begann als Kameramann, Fotograf und Beleuchter. Dies bedingte eine technische Auseinandersetzung mit Licht sowie dessen Spezifikationen und Eigenschaften.
Bereits zu Beginn der 1970er Jahre, verwendete Herdeg Neon- bzw. Argonröhren für die während seines mehrjährigen Aufenthaltes in Nordamerika entworfenen Lichtinstallationen. Ästhetisch und in der formalen Umsetzung finden diese ersten Neonröhrenarbeiten Anlehnung in der Pop-Art und kommunizieren ein bestimmtes Narrativ. Wenige Jahre später legte Christian Herdeg sowohl sein Interesse wie auch die daraus resultierende künstlerische Auseinandersetzung auf die physikalischen Eigenschaften des Lichtes sowie auf dessen Wechselwirkung mit anderen Materialien.
Entsprechend dem Zeitgeist entwickelte Herdeg Arbeiten, welche in der formalen Umsetzung reduzierter sind und den Fokus auf die Eigenschaften der Materialen legt. Die unter dem Begriff New Sculptures bezeichneten Objekte, werden auch durch Arbeiten von Künstlern wie Richard Sierra, Kieth Sonnier oder Dan Flavin definiert.
Beeinflusst von Sonnier, Morellet oder Flavin, entwickelte Herdeg seine individuelle Handschrift weiter und zentrierte sie immer mehr auf die Besonderheiten des Lichts. Die während dieser Periode entwickelten und kreierten Abreiten reduzieren sich vorrangig auf die physikalische sowie visuelle Wechselwirkung der mit den unterschiedlichen Edelgasen befüllten Lichtröhren. Dieser Fokus auf die Wirkung des Lichtes führte auch zur Umsetzung der ersten Arbeit Air (1979) mit Schwarzlicht. Die Besonderheit, welche in diesem Fall für den Künstler interessant war, ist die Eigenschaft des Schwarzlichts, wobei hier die eigentliche Lichtquelle nicht sichtbar ist, die Wirkung des Lichtes in der Umgebung erkennbar wird.

Ab Mitte der 1990er Jahre wird das Œuvre erweitert und die aus Neonröhren geformten geometrischen Formen werden mit Malerei kombiniert und thematisieren die Besonderheiten der Abhängigkeit von Licht im Austausch mit Tageslicht und monochromer Malerei.

Die neuesten Arbeiten Christian Herdegs bestechen nun durch unterschiedlich angeordnete und von einer gewissen Farbopulenz geprägten Lichtröhren, womit er die konsequente Reduzierung in der formalen Umsetzung durch ein Mehr in Form und Farbe verfolgt.

art works Christian Herdeg

Ausstellungsansicht

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23. September

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